Themenkurse

Wintermantel, Sommermantel oder doch lieber eine Jacke?
Oft haben wir die Idee für ein Gewebe und wissen nicht genau, wie es für bestimmte Zwecke konstruiert werden muss.
In diesem Kurs beschäftigen wir uns ganz konkret mit der Entwicklung eines Mantel- oder Jackenstoffes. Soll der Mantelstoff leicht oder schwer, glatt, rauh oder gewalkt sein? Oder soll er gar beidseitig verwendet werden können? Wie muss ein Mantelstoff gewebt sein, um seinen Verwendungszweck zu erfüllen? Welche Bindung, welches Material eignet sich?
Um das herauszufinden weben wir Ausmusterungen an Musterwebstühlen.
Dabei lernen wir unter anderem Bindungen für verstärkte Gewebe kennen, die sich besonders gut für Mäntel eignen, wie z.B. Doublebindungen, Doppelgewebe oder Reformbindung. Maximal 8 Teilnehmer
BITTE MITBRINGEN: Kariertes Papier, Filzstifte und, wer möchte, einen eigenen Musterwebstuhl
VORAUSSETZUNG: Grundkenntnisse in der Bindungslehre und Lust am Ausprobieren

Mein praktischer Einstieg
Die Zeit bis zum Beginn der nächsten Weberklasse fühlt sich endlos an? – Die Kenntnisse aus den Grundkursen sind nicht mehr frisch? – Die Arbeitsabläufe in der Praxis könnten besser von der Hand gehen? – Zu Hause steht noch kein 8-schäftiger Kontermarschwebstuhl? – Das Patronieren, ist noch etwas rätselhaft?  
Wer die nächsten Weberklassen besuchen möchte und auch nur eine dieser Fragen für sich mit ‚ja’ beantwortet, ist in diesem Kurs richtig.
In der Werkstatt werden anhand von Geweben mit 4-schäftigen Bindungen alle Arbeitsschritte geübt und vertieft:
- der Entwurf des Musters und des Einzugs,
- die Planung von Ketten,
- alle vorbereitenden Arbeitsschritte, wie z.B. dem Schären von Ketten mit dem Lesebrett,
- die Verschnürung von Kontermarschwebstühlen,
- das Spulen von gut laufenden Schussspulen und das Weben mit dem Handschützen.
Dabei bieten wir Beratung bei der Auswahl eines für die Ausbildung geeigneten Kontermarschwebstuhls und die Einrichtung der eigenen Werkstatt. Maximal 8 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGFÜR DIE TEILNAHME: Grundkurs I – Einrichten von Webstühlen / Grundkurs II – Einführung in die Bindungslehre
BITTE MITBRINGEN: Schere, Bandmaß, Stecknadeln, dicke Socken zum Weben, Schreibzeug, Farbstifte; falls gewünscht, eigenes Webmaterial.

Farbige Flächen und Formen lassen sich zu Bildern arrangieren. Sie gehen sanft ineinander über, verlaufen in Schattierungen oder grenzen sich klar voneinander ab. Im Kurs benutzen wir die Techniken der Gobelinweberei, um Ideen und Entwürfe in gewebten Bildern zu entfalten. Die farbige Gestaltung mit Schussfäden, die wir aus mehreren Garnen mischen, ist eine Methode, mit der wir faszinierende Wirkungen in den Tapisserien erzeugen.
Wenn die Webstühle eingerichtet sind, wählen wir Webvorlagen aus. Eigene Bildideen und Anregungen, wie beispielsweise Bilder aus der Natur, Kunstdrucke, Farbstudien, Fundstücke …, sind willkommen. Daraus können wir gemeinsam Vorlagen zum Weben entwickeln. Danach folgt die Zusammenstellung der passenden Garne und schließlich der Einstieg in die Gobelintechnik.
Wir weben an Musterwebstühlen und es können gern auch eigene Webrahmen/Webstühle mitgebracht werden. Rechtzeitig vor Kursbeginn geht allen Teilnehmer:innen eine Liste der benötigten Utensilien (Stifte, Schere usw.) zu.
Maximal 8 Teilnehmer
GRUNDKENNTNISSE im Weben sind Voraussetzung

Ausgehend von der Betrachtung transparenter Phänomene werden in diesem Kurs Gewebe entwickelt, die sich mit dem Reiz des Durchsichtigen und dem Aufbau von Dichte befassen. Welche Faktoren sind ausschlaggebend beim Gestalten von transparenten Geweben? Welche Rolle spielen Beleuchtung und Hintergrund? Wie verhält sich Farbe und Glanz zu Transparenz?
An Musterwebstühlen experimentieren wir mit Materialien, Bindungen und Fadendichten. Es entsteht eine Sammlung von Gewebeproben, die dokumentiert wird und zu größeren Projekten anregen möchte.
Maximal 8 Teilnehmer
VORAUSSETZUNG: Grundkenntnisse des Webens und Freude am Experiment
Mitgebrachte Materialien sind willkommen

Bögen – Streifen – Gewebe
Papier ist einallgegenwärtiges Material, in der Weberei aber eher eine Randerscheinung.Es ist eigenwillig, bisweilen widerspenstig, spannend und besonders – ein Werkstoff mit Charakter.
In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit den Materialeigenschaften und den verschiedenen Erscheinungsformen von Papier – fertige Garne, Streifen, Papierbögen in diversen Qualitäten ... Auch die Bearbeitung von Papieroberflächen und deren farbige Gestaltung sind ein Thema.
Nicht zuletzt ist dann auch noch die Frage nach den geeigneten 'Partnern' im Papiergewebe zu klären. Ein weites Feld zum Ausprobieren, Experimentieren und um einzutauchen ...
Maximal 8 Teilnehmer
VORAUSSETZUNG: Grundlagen im Weben
Ein eigener Musterwebstuhl kann gerne mitgebracht werden.

Bindung und Material
Wer immer schon einmal davon geträumt hat, dass die streng rechtwinklig verlaufenden Kett -und Schussfäden sich zu Kreisen oder Schlangenlinien verbiegen mögen, ist in diesem Kurs bestens aufgehoben. Beim 'Deflected Double Weave' handelt es sich um eine in der klassischen Bindungslehre schwer einzuordnende Bindung. Der Name kann ungefähr mit 'abgefälschtes Doppelgewebe' übersetzt werden und tatsächlich geraten Fadengruppen, die im Webstuhl unter Spannung noch geradlinig verlaufen, in Bewegung, wenn sie entspannt und nachbehandelt werden.
Wir befassen uns zunächst theoretisch mit dieser Bindung, analysieren, wann und warum sich die Fadengruppen bewegen, beschäftigen uns mit der Farbgebung und den Auswirkungen unterschiedlicher Materialien und Garnen auf das Gewebe.
Wir weben auf Musterwebstühlen verschiedene Proben, behandeln sie nach und legen uns eine Sammlung von Geweben an, die am eigenen Webstuhl z.B. als Wolldecken oder Mantelstoff nachgearbeitet werden kann.
Max. 8 Teilnehmer
GRUNDKENNTNISSE im Weben und Patronieren sollten vorhanden sein
BITTE MITBRINGEN: Buntstifte, kariertes Papier und, wer möchte, nicht zu dickes Schurwollgarn
Ein eigener Musterwebstuhl kann gerne mitgebracht werden.